Depraved Entity - Angels of Sin

Veröffentlicht am 20. März 2025 um 17:15

Heute möchte ich dir ein Album, das schon lange ein Zuhause in meinem CD-Regal und mir seit Längerem einige geniale Zuhörmomente beschert hat, vorstellen. Ohne lange um den heißen Brei zu reden … das gute Stück nennt sich “Angels of Sin” und stammt aus der Feder von Depraved Entity.

Wie könnte man die Musik von der Band am verständlichsten beschreiben … Eher modern angehauchter Heavy Metal mit einer sehr markanten Stimme! “Angels of Sin” ist nach “Queen of the Night” und “Live in Hagen” das zweite Studioalbum. Die Titel darauf sind anfangs sehr drucklastig und energiegeladen und bekommen im zweiten Teil des Albums mehr Finesse. Kein Titel lässt einen Platz verschnaufen. Wie auch sonst im Leben bestätigen Ausnahmen die Regel. 

Hier ist es der Titel "Nightmare", der ein wunderschönes Gitarrensolo mit sich bringt. Was mir hier auch besonders gefällt, ist die Stimme vom ehemaligen Sänger David Ramin, die bei den ruhigen Tönen einen ganz anderen Charakter bekommt. 

“Are you ready for the Night” ist für mich dann der Startschuss und auch solch ein Titel, der bei mir durch seinen herausstechenden Charakter aus der Reihe tanzt. Bei den sonst eher auf Druck beharrenden Titeln geht der Gesang “Bruce Dickinson like” so richtig in die Höhen. Das macht den sechsten Titel des Albums eindeutig zum Partysong. Chorgesänge zum Mitgrölen und reichlich Parts zum Mittanzen bereichern diese Nummer.
Mit dem Titel “Time Out” mischt sich auch ein wenig Rock 'n'Roll unter das Repertoire und macht das Album noch etwas vielfältiger. Auch hier kommt ein Gitarrensolo, das noch einen draufsetzt, zum Vorschein.
Spätestens hier merkt man, dass die ersten vier Titel zum Einfinden in den Sound dienen. Während diese eher simple gehalten sind, geben Depraved Entity jetzt so richtig Gas und überraschen von Titel zu Titel. Mit “Angels of Sin” kommt noch die düstere Seite, die auf keinem Metalalbum fehlen darf, hinzu. Die Riffs wirken eher dreckig und rotzig und nicht mehr so klar wie bei den Vorgängern. Auch das Epische wird hier nicht vernachlässigt. “Downfall” ist der Titel, der einen Kampf der Götter um das Gleichgewicht, bei dem es nur Verlierer gibt, beschreibt. "Three Leaf Clover” bringt zum Ende das Herz noch mal richtig in Schwung. Schnelle, kurzatmige Riffs laden hier nochmals zum Tanzen ein.

Angels of Sin von Depraved Entity, das vielleicht nicht die Liebe auf den ersten Blick ist, bei dem sich aber herausstellt, dass es eindeutig das Zeug für eine langjährige Liebesbeziehung hat. Kurz erklärt: Das Album hat für den reinen Heavy Metal Hörer am Anfang durch den sehr eigenwilligen Stil zu viele Ecken und Kanten, aber genau diese lernt man später sehr zu schätzen.

"Angels of Sin" bekommt von mir durch den eher seichten Anfang 7,5 von 10 Punkten. Das hat es seinem starken Aufschwung und Wiedererkennungswert ab Titel 5 zu verdanken. Damit will ich nicht sagen, dass die ersten Titel kein Potenzial haben oder keinen Spaß machen. Ich selbst kann mich mit der zweiten Hälfte einfach besser identifizieren.

In diesem Sinne

Cheerz

Der Baer 🤘🏻🐻🤘🏻

 

Spotify:

https://open.spotify.com/album/5VZ7nUGXcNNQ6IDPKx5tpR?si=oXpMaVg2SoSpNLlOzaIQkQ

 




Erstelle deine eigene Website mit Webador