ir schreiben das Jahr 1984. Dan Aykroyd und Harold Ramis haben die Geschichte der Fantasy Komödie “Ghostbusters” geschrieben und verfilmt. Nach 38 Jahren am 07. 03. 2023 hat nun auch eine Zweimannmetalband, die erst als Soloprojekt von Travis Weinand angefangen hat, namens “Whipworm” sich daran getraut, diese Geschichte noch einmal von der dunklen, weniger witzigen Seite zu durchleuchten. Geschichten von Ivo Shandor der unheimliche Chirurg und Architekt, der eine Sekte mit tausenden Mitgliedern anführte, die den Dämon Gozer verehrte und auch Rituale vollführte um ihn wieder zu erwecken, bis zu den Versuchen von Zuul und Vinz den Dämon wieder in diese Welt zu holen. Diese Erzählungen, stellen das Fundament, auf das das Album “Gozer” aufbaut dar. Die sechs atmosphärisch sehr ausgereiften und lyrischen Tracks, leiten immer wieder sehr bedacht ausgewählte Samples aus dem Originalfilm der 80er ein. Bei meinen Recherchen habe ich herausgefunden, dass bei dem ausgeklügelten und sehr komplexen Projekt die meisten Aufgaben wie Gesang, Gitarren, Bass, Mixing, Mastering, Produktion, Technik und auch das Artwork, Weinand selbst übernommen hat. Für das noch fehlende Schlagzeug war wie bei den Vorgänger Produktionen den EP’s “Sworm”, “II”, und “In the Thrones” der Ex – “Cemetery” Drummer David Ferrara dann noch zuständig. Mit ihrem ersten Full-length Album, das sie mit einem “Faith No More” Cover beenden, haben sie die Erwartungen an ihre weiteren Veröffentlichungen, die hoffentlich auch kommen werden, sehr hoch gesteckt. Was mich am meisten mitgerissen hat, waren unter anderem die vielen Geschwindigkeits- und Stimmwechsel, sodass einem beim ersten Hören nie so recht klar war, was der nächste Riff bringt. Das wirkt am Anfang etwas chaotisch und unstrukturiert, aber man lernt schnell damit umzugehen und das, was die Künstler dabei bezwecken wollen, zu genießen. Ein sehr nostalgisches Stück, gemacht für jeden Fan des Klassikers aus den 80ern der die ganze Geschichte auch mal von der anderen Seite erfahren möchte. Eine Zeitreise, die ich von nun an gern öfter antreten werde und sehr genossen habe. Folgt auch ihr zusammen mit Travis Weinand und David Ferrara den Spuren von Ivo Shandor und seinem Gefolge.
In diesem Sinne
Cheerz
Der Baer
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