D’artagnan und die drei Musketiere, die Turtles und die Fantastic 4 sind, wie der Name schon sagt, sind sie alle zu viert und überall gern gesehene Helden. Da haben sich “Adder’s Fork”, “Dea Artio”, “In Dornen” und “Winther’s Breath” gedacht, warum soll das nicht auch bei uns funktionieren und haben sich zusammen auf einem Split Album das von “Running Wild Productions” produziert wurde verewigt. Vier Projekte aus einem Genre, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber jedes für sich ein wunderschönes Projekt mit einer besonderen Atmosphäre, gemischt aus ihren aktuellen und etwas älteren Tracks. Ich möchte fast sagen das sich das Album wie eine Reise durch die 4 Jahreszeiten anfühlt wobei “Adders Fork” mit dem Frühling den Anfang macht. Seine vier Tracks erinnern etwas an das Aufblühen und wärmer werden. Erst ist alles noch etwas kalt und düster, aber von Track zu Track blüht der Sound mehr auf und damit auch die Stimmung bis die Sonne zum Ende mit “We stare into the fading sun” wieder etwas verblasst. Doch die ersten Takte von “Dea Artio” sorgen sofort wieder etwas für Wärme. Mich erinnern die doch etwas düster gehaltenen Zieharmonika Melodien schon sehr an die Sommer, die man früher mit den Eltern auf dem Feld verbracht hat und am Abend dann mit der ganzen Familie zusammengesessen ist und ihn noch gemütlich ausklingen lassen hat. Wobei die Erwachsenen auch oft über Themen gesprochen haben, die einen des Nachts nicht schlafen haben lassen und einem die Vergänglichkeit des Lebens bewusst gemacht haben. “Nur die Sterne” versetzt mich gedanklich wieder in die Zeit zurück, als ich draußen auf dem frisch gemähten Feld lag und mich in die Sterne blickend fragte, wie klein wir wohl alle im Vergleich zum großen Ganzen sind. Bei “Mein letzter Tag” von “In Dornen” nimmt einen ein langsam kälter werdender Sommerregen in den Arm, der einem bewusst macht, dass die warme Zeit vorbei ist und Dunkelheit und Kälte immer näher rücken. Verzweiflungsschreie die durch Mark und Bein gehen und einem den Weltschmerz spüren lassen, zusammen mit melancholischen Gitarrenklängen, deren Atmosphäre einen umgarnt und sagt, “Es ist ok, es kann nicht immer die Sonne scheinen.” machen sie einen bereit für “Winther’s Breath”, die einen dann mit ihren gnadenlosen Black Metal der jede Emotion einfriert und einem mit dem kalten Hauch von Väterchen Frost einfach einfriert und alles, was man fühlt, zerstört. Eine Art Reset, man liegt nur ruhig da und lässt sich vom kalten Schnee berieseln und zudecken bis Ruhe einkehrt und das Spiel wieder von vorne los geht. Erhältlich ist die Veröffentlichung die am 10. 02. 2023 erscheint als Vorbesteller unter
https://runningwildproductions.bandcamp.com/album/a-gathering-of-four .
Ich kann euch dieses Album nur sehr ans Herz legen. Es wird mit Sicherheit nicht jeder das Selbe wie ich beim Durchhören empfinden, aber egal was ihr hineininterpretiert, es ist auf jeden Fall eine Reise, die es wert ist, dass sie gegangen wird…
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