Lichtspielhaus machen mit ihrem Debut, ihrem Namen alle Ehre. "Wenn der Regen fällt" ist in meinen Augen ganz großes Kino. Wer bei der fortschrittlichen Band nur simples Death - oder Black Metal Gehämmere erwartet, wird jedoch nur bis zu einem gewissen Teil bis gar nicht befriedigt werden. Die routinierten Musiker, die man ja auch aus anderen Projekten kennt, fahren mit dem Album eine Bandbreite auf, die einem so richtig zur Ruhe kommen lässt. Melancholie gibt Nostalgie und Moderne die Hand, was mir persönlich aber am Besten gefällt, ist der Bass der üblicherweise eher eine Nebenrolle spielt, immer wieder in den Vordergrund tritt und die Melodien sogar teilweise anführt. Textlich sind die drei Tiroler auf dem Album genauso tiefsinnig wie melancholisch, man fühlt sich ein wenig wie auf einem musikalisch untermalten Poertyslam der einen immer tiefer in die eigene Psyche eintauchen lässt. Ich persönlich habe mich schon sehr auf dieses Album gefreut und es mir, obwohl es schon 2 Monate erhältlich ist, bewusst erst jetzt angehört. Ich wollte mich komplett auf die Musik einlassen können. Und der Moment hätte nicht perfekter sein können. Während ich das hier schreibe, begleiten mich gerade noch die letzten spanisch angehauchten Akustikgitarrenklänge von "Jedem Anfang sein Ende" durch meinen Text. Nach der Singleauskopplung "Trümmer" war klar, dass darauf etwas Großes kommen muss und genau diese Erwartungen erfüllt das Album auch.
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